WORKSHOP TAG 1: Ausstellungsbegehung & Filmvorführung ‚Nine Shots‘
Wann: Freitag, den 14. Juni 2019
Uhrzeit: 17:00 – 21:00
Wo: FRISE – Künstlerhaus und Abbildungszentrum
Interaktive Ausstellungsbegehung und informeller Vortrag über die Geschichte des Projektes. Wir möchten möglichst niederschwellig über unsere Arbeit sprechen und zuerst viel anhand der Ausstellung erzählen und dann zu einer Diskussion anregen, wo es um die Verbindung zwischen Blick, Körper und Körperwahrnehmung geht.
Filmvorführung „Nine Shots“ von Jorge Giraldo. Dieser Film ist uns besonders wichtig, weil er das Thema von Body (Dis-)Ownership in Zusammenhang mit Krieg stellt: der Regisseur, Jorge Andrés Giraldo Antía selbst ein Ex-Offizier der kolumbianischen Marine und Teil unseres Performer:innen-Team von own own body own. Als Soldat und Filmemacher erzählt Jorge Giraldo, was es heißt, (nicht) über Körper zu verfügen.
Zum Film:
Selbstbeschreibung des Regisseurs: „Ich bin Jorge Giraldo und ich wuchs auf unter Beschuß. Fotos und Videobilder schoss meine alleinerziehende Mutter auch, um mich zu versorgen. Aber Schüsse fielen auch in den Straßen meiner Stadt. Aus Not und anläßlich meiner Geburt wurde meine Mutter Fotografin und Kamerafrau, fotografierte und filmte an öffentlichen Plätzen und in Kirchen. Mit Film und Fotografie verdiente sie nicht nur ihren Lebensunterhalt, sondern dokumentierte auch unser Leben bis ins kleinste Detail. Heute versuche ich mein Leben wieder aufzubauen, indem ich die Bilder durchgehe, die meine Mutter – und später ich selbst – fast zwanghaft gemacht haben. Dabei erinnere ich mich immer wieder an die Schüsse, die mich körperlich und seelisch von Grund auf verändert haben.“
In „Nine Shots“ sucht Jorge Giraldo die Konfrontation mit den Bildern, die er und seine Mutter aufgenommen haben, um seine Geschichte aus seiner Perspektive zu (re-)konstruieren. Eine, die von seinem Leben erzählt, seinen Abgründen, seinen Träumen, die er nur auf einem Weg voller Blut erreichen konnte. Eine Geschichte über die jungen Menschen, die unsere Konflikte auskämpfen, auf welcher Seite auch immer, und über die Mütter, die die Kinder gebären, die später in (unsere) Kriege ziehen.
WORKSHOP TAG 2: Der Körper als Kamera und die Kamera als Körper
Wann: Samstag, 15. Juni 2019
Uhrzeit: 12 – 18 Uhr
Wo: FRISE – Künstlerhaus und Abbildungszentrum & VIA Altona
12:00 – 13:30 Warmup, Improvisationsaufgaben in Bewegung. Der Körper als Kamera & die Kamera als Körper im geschlossenen Raum. Anschauen des generierten Materials.
13:30 – 15:30 Der Körper als Kamera & die Kamera als Körper. Die Umwelt mit dem Körper erleben. Übertragung der bei den Impros gesammelten Erfahrungen auf den öffentlichen Raum. Mithilfe von GoPros und Handykameras am Körper gehen wir im öffentlichen Raum auf die Suche nach anderen Blickmöglichkeiten, Bildern und Bewegungen. Die Bewegung der Menschen um uns herum steuern nicht selten unsere Bewegung. Das kann ganz direkt mit Körperkontakt, oder indirekt z.B. auf der Straße mit vielen Menschen/Körpern geschehen.
15:30 – 16:00 Kurze Pause
16:00 – 18:00 Anschauen des generierten Materials und Reflexion.
ANMELDUNG: [email protected]
Wann: Freitag, den 14. Juni 2019
Uhrzeit: 17:00 – 21:00
Wo: FRISE – Künstlerhaus und Abbildungszentrum
Interaktive Ausstellungsbegehung und informeller Vortrag über die Geschichte des Projektes. Wir möchten möglichst niederschwellig über unsere Arbeit sprechen und zuerst viel anhand der Ausstellung erzählen und dann zu einer Diskussion anregen, wo es um die Verbindung zwischen Blick, Körper und Körperwahrnehmung geht.
Filmvorführung „Nine Shots“ von Jorge Giraldo. Dieser Film ist uns besonders wichtig, weil er das Thema von Body (Dis-)Ownership in Zusammenhang mit Krieg stellt: der Regisseur, Jorge Andrés Giraldo Antía selbst ein Ex-Offizier der kolumbianischen Marine und Teil unseres Performer:innen-Team von own own body own. Als Soldat und Filmemacher erzählt Jorge Giraldo, was es heißt, (nicht) über Körper zu verfügen.
Zum Film:
Selbstbeschreibung des Regisseurs: „Ich bin Jorge Giraldo und ich wuchs auf unter Beschuß. Fotos und Videobilder schoss meine alleinerziehende Mutter auch, um mich zu versorgen. Aber Schüsse fielen auch in den Straßen meiner Stadt. Aus Not und anläßlich meiner Geburt wurde meine Mutter Fotografin und Kamerafrau, fotografierte und filmte an öffentlichen Plätzen und in Kirchen. Mit Film und Fotografie verdiente sie nicht nur ihren Lebensunterhalt, sondern dokumentierte auch unser Leben bis ins kleinste Detail. Heute versuche ich mein Leben wieder aufzubauen, indem ich die Bilder durchgehe, die meine Mutter – und später ich selbst – fast zwanghaft gemacht haben. Dabei erinnere ich mich immer wieder an die Schüsse, die mich körperlich und seelisch von Grund auf verändert haben.“
In „Nine Shots“ sucht Jorge Giraldo die Konfrontation mit den Bildern, die er und seine Mutter aufgenommen haben, um seine Geschichte aus seiner Perspektive zu (re-)konstruieren. Eine, die von seinem Leben erzählt, seinen Abgründen, seinen Träumen, die er nur auf einem Weg voller Blut erreichen konnte. Eine Geschichte über die jungen Menschen, die unsere Konflikte auskämpfen, auf welcher Seite auch immer, und über die Mütter, die die Kinder gebären, die später in (unsere) Kriege ziehen.
WORKSHOP TAG 2: Der Körper als Kamera und die Kamera als Körper
Wann: Samstag, 15. Juni 2019
Uhrzeit: 12 – 18 Uhr
Wo: FRISE – Künstlerhaus und Abbildungszentrum & VIA Altona
12:00 – 13:30 Warmup, Improvisationsaufgaben in Bewegung. Der Körper als Kamera & die Kamera als Körper im geschlossenen Raum. Anschauen des generierten Materials.
13:30 – 15:30 Der Körper als Kamera & die Kamera als Körper. Die Umwelt mit dem Körper erleben. Übertragung der bei den Impros gesammelten Erfahrungen auf den öffentlichen Raum. Mithilfe von GoPros und Handykameras am Körper gehen wir im öffentlichen Raum auf die Suche nach anderen Blickmöglichkeiten, Bildern und Bewegungen. Die Bewegung der Menschen um uns herum steuern nicht selten unsere Bewegung. Das kann ganz direkt mit Körperkontakt, oder indirekt z.B. auf der Straße mit vielen Menschen/Körpern geschehen.
15:30 – 16:00 Kurze Pause
16:00 – 18:00 Anschauen des generierten Materials und Reflexion.
ANMELDUNG: [email protected]